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Evangelischer Pressedienst epd 15.03.2016

Friedenskampagne gegen Krieg und Aufrüstung

Kaiserslautern/Saarbrücken (epd). Mit der Kampagne "Krieg beginnt hier" rufen Friedensinitiativen aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu einer friedlichen Welt ohne Aufrüstung, Atomwaffen und Rassismus auf. Von Ostern bis Mitte Juni seien Friedensdemonstrationen, Protestkundgebungen, Vorträge, Diskussionen und andere Aktionen geplant, sagte Pfarrer Detlev Besier von der Friedensinitiative Westpfalz in Kaiserslautern dem Evangelischen Pressedienst (epd). In Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit ihren zahlreichen Bundeswehreinrichtungen würden eine Kriegspolitik entwickelt und Großmachtsambitionen ausgebildet, kritisieren die Kampagnenvertreter.

Bei neun Vorträgen und neuen Aktionen, etwa um die Themen Drohnen, Atomwaffen und Abrüstung würden gewaltfreie Alternativen zur militarisierten Politik der Nato-Staaten aufgezeigt, sagte Besier, der auch Pfarrer für Frieden und Umwelt der pfälzischen Landeskirche ist. Die Kampagne startet am Samstag, 26. März, mit Ostermärschen und Kundgebungen in Saarbrücken und Kaiserslautern. Sie beginnen jeweils um 11 Uhr bei der Saarbrücker evangelischen Johanneskirche und in Kaiserslautern am Philipp-Mees-Platz.

 Ein weiterer Ostermarsch führt am 28. März zum Bundeswehr-Fliegerhorst in Büchel/Eifel, wo die letzten stationierten US-Atomwaffen auf deutschem Boden vermutet werden. Start ist um 14 Uhr im Gewerbegebiet Büchel, eine Kundgebung ist für 15 Uhr am Zielort geplant. Eine Friedensradtour gegen den Drohnenkrieg in Ramstein findet von 28. März bis 2. April von Büchel nach Ramstein statt. Eine Friedenskundgebung ist für 6. April um 16 Uhr vor der Heinrich-Hertz-Bundeswehrkaserne in Daun vorgesehen.

Weitere Aktionen sind am 9. April jeweils um 15 Uhr eine Friedensdemonstration und ein Fest mit Flüchtlingen in Kaiserslautern und am 21. Mai eine Friedensaktion in Spangdahlem vor dem Haupttor der US-Airbase. Von 3. bis 5. Juni nehmen die Friedensgruppen am Rheinland-Pfalz-Tag in Alzey teil und protestieren dort gegen die "Militär-Werbeshow" der Bundeswehr. Die Abschluss-Protestaktion der Kampagne findet am 11. Juni vor der Wehrtechnischen Dienststelle in Trier statt. Unter dem Motto "Kein Tag der Bundeswehr" gibt es von 10 bis 18 Uhr Informationen, Vorträge und Musik.

Zur Kampagne "Krieg beginnt hier" rufen die Friedensinitiative Westpfalz, die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz in Speyer, das Friedensnetz Saar, die Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, Pax Christi Saar, das GI-Café Clearing Barrel/Military Counseling Network in Kaiserslautern und die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK) auf.

Internet: www.krieg-beginnt-hier.de