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Pressemitteilung Trier den 27.4.2016

 

„Neue Kriege und zerfallende Staaten als Fluchtursachen“

so der Titel des Vortrags von Julius Wolf, Politikwissenschaftler und Autor der Wochenzeitung „freitag“ am Dienstag 3. Mai 2016 um 20h in der Volkshochschule Am Domfreihof Trier. Wie werden durch Rüstungs­exporte, mili­tärische Interventionen und die Zusammenarbeit mit Unrechts­regimen Flüchtlinge zur Flucht gezwungen? Wie können von uns mitverursachte Fluchtgründe beseitigt werden?
Veranstalter sind die Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier in Kooperation mit der Heinrich Böll Stiftung RLP, der Volkshochschule Trier und Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts. Die Veranstaltung ist Bestandteil der Kampagne www.krieg-beginnt-hier.de

Hintergrund
Wer die aktuellen kriegerischen Konflikte weltweit und die Herkunftsländer von Flüchtlingen betrachtet stellt fest, dass der überwiegende Teil der Flüchtlinge aus Kriegsregionen fliehen: Syrien, Afghanistan, Eritrea und Irak. Wie sieht die Situation in den Herkunftsländern aus, welche Zusammenhänge bestehen besonders im Hinblick auf die deutsche Beteiligung an Militäreinsätzen in den Regionen und welche Auswirkungen hat der sogenannte „Krieg gegen Terror“?
Neben der Frage wie die wirtschaftliche und politische Situation in den Herkunftsländern der Flüchtlinge aussieht geht der Vortrag darauf ein mit welchen Interessen und Zielen westliche Staaten militärisch vor Ort aktiv sind. Auch die Frage nach Waffenexporten? Dabei geht es auch um die Zusammenarbeit westlicher Demokratien mit repressiven und totalitären sowie korrupten Staaten aus den Menschen fliehen.
Der Vortrag will Zusammenhänge und Hintergründe von Fluchtbewegungen im Hinblick auf Kriege aufzeigen sowie menschenrechtliche bzw. völkerrechtliche Perspektiven zur Überwindung von Fluchtgründen, dabei wird auch der Reformbedarf in der Sicherheits-, Asyl- und Migrationspolitik thematisiert.