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Pressemitteilung der Kampagne Krieg beginnt hier 07.06.2016

Friedensfest gegen 'Tag der Bundeswehr' am 11. Juni in Trier

 

'Kein Tag der Bundeswehr- Krieg ist kein Volksfest“ so das Motto der überregionalen Protest­aktion am Samstag 11. Juni 10 bis 18 Uhr vor der Wehrtechnischen Dienststelle der Bundeswehr in Trier. Neben der Wendeplatte im Avelertal werden zahlreiche Friedens­gruppen der Region mit Redebeiträgen, Musik und Theater sowie Informationsständen gegen den 'Tag der Bundeswehr' protestieren.
„Wir sagen Nein zum Tag der Bundeswehr. 16 Militärshows dienen bundesweit dazu die Bevölkerung von Militäreinsätzen zu überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst zu werben.“ kritisiert Hermann Anell von der AG Frieden Trier.
„Wir wollen keine Millionen-Euro schweren Propaganda-Events für deutsche Kriegs­einsätze, deswegen setzten wir der Bundeswehr ein Friedensfest entgegen und werben für Abrüstung statt neue Milliarden für den Wehretat. Wir wollen zivile Konfliktbearbeitung statt Waffen­geschäfte und Kriegseinsätze, die die globale soziale Ungleichheit manifestieren.“ so Markus Pflüger für die Kampagne 'Krieg beginnt hier' die mit dieser großen Abschluss­aktion in Trier endet.
Zahlreiche Friedensgruppen der Region, darunter die Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, das GI Café Kaiserslautern, die Friedensinitiative Westpfalz und das Friedensnetz Saar laden im Rahmen der „Kampagne Krieg beginnt hier“ zu diesem Friedensfest für eine gerechte Welt ohne Militär ein.
„Ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Redebeiträgen und Theater zeigt unsere Kritik an der Werbeshow der Bundeswehr – wir wollen dass von deutschem Boden Frieden ausgeht.“ so Pfarrer Detlev Besier von der Kampagne Krieg beginnt hier.
Es sprechen Omar Abouhamdan von FAOSE zur Syrienhilfe, Dr. Elke Koller zu Atomwaffen in Büchel, Meike Capps-Schubert zur Arbeit des GI Café The Clearing Barrel in Kaisers­lautern, Pfarrer Detlev Besier von Arbeitsstelle Frieden und Umwelt Speyer zur Airbase Ramstein, Otmar Steinbicker von „Aix Paix“ Aachen zu aktuellen Kriegen und dem Weißbuch der Bundeswehr sowie SDAJ und Parteivertreter der Linken und Grünen.
Markus Pflüger von der AG Frieden Trier moderiert durch das Programm mit zahlreichen MusikerInnen und KünstlerInnen u.a. aus Chile, Syrien, dem Saarland und Rhein­land-Pfalz. Nach Musik kurdischer Musiker und Reinhard Hallwachs, werden 'Divi­ne Chords', Rüdiger Schilp, die '3 Marias des Westens', 'Ben Beat' und 15 Uhr Benahm von der 'Percussion Academy' mit 'Paul Hilger& friends' auftreten. Den Abschluss bilden um 16.30 Uhr die 'Scheintote Erben' mit Musik von Ton Steine Scherben und Rio Reiser.
Rund 8 Info- und Aktionsstände von Friedengruppen, ein „mobiles GI Café“ sowie Buttons und Tshirt-Druck von Hong & friends, Taschenbesprühen von der Grünen Jugend, sowie Infor­mationen von Linksjugend Solid, SDAJ und weiteren Gruppen sind ebenso wie Spielangebote für Kinder geplant.

Details zu Kampagne und Friedensfest: www.krieg-beginnt-hier.de
Und auf Facebook: www.facebook.com/Krieg-beginnt-hier-1702621133318653/?fref=ts

Vielen Dank für die Veröffentlichung
Ansprechpartner für Rückfragen: Markus Pflüger T. 0651 9941017 oder 0172 7379388


Hintergrund

Bundesweite und regionale Gruppen unterstützen die Kampagne:
Ohne Rüstung Leben Stuttgart, Informationsstelle Militarisierung Tübingen, Deut­sche Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen Mainz, Friedens­initiative Hunsrück / Verein für friedenspolitische und demokratische Bildung e.V., Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar, Anarchistische Initiative Kaiserslautern, Linksjugend solid RLP, Antikriegshaus Sievershausen, Friedens­zentrum/Martin- Niemöller-Haus e.V. Berlin, Naturfreunde Trier-Quint, Peter Imandt Gesellschaft Saarbrücken, Kultursyndikat Neustadt der Gewerkschaft Freie Ar­beiter*innen Union, Ya-Basta Netz (Deutschland), Friedensgruppe Daun, DKP Saarland, LUCHA AMADA, Kreisverband DIE LINKE Trier-Saarburg, Pax Christi Speyer, Antiatomnetz Trier und BUND Bitburg-Prüm sowie Aktionsgemeinschaft Dienst für Frieden Bonn.
 
Sowie bekannte Einzelpersonen:
Andreas Zumach Journalist/UNO-Korrespondent Genf, Jürgen Wagner IMI Tü­bingen, Karl-August v.Dahl Bell, Prof. Winfried Blasweiler Mertesdorf, Dr. Fred Klinger Attac +Pax Christi Berlin, David Carson Veteran Desert Strorm Kriegs­dienst­verweigerer Texas USA, Tobias Pflüger IMI / Die Linke Tübingen / Berlin , MdB Katrin Werner Trier, MdB Corinna Rüffer B.90/Die Grünen Trier, Prof. Dr. Bernhard Haupert Pax Christi +DFG-VK, Lotte Rodi Vorstand Friedenswerkstatt Mutlangen...: www.krieg-beginnt-hier.de/index.php/unterstuetzer-innen/einzelpersonen.html
 
Die Kampagne KRIEG BEGINNT HIER wird getragen von Friedensinititative West­pfalz e.V., Pax Christi Saar, Friedensnetz Saar, Arbeitsstelle Frieden und Um­welt der Ev. Kirche der Pfalz, Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier, DFG-VK Trier und GI Café The Clearing Barrel Kaiserslautern.

Worum gehts beim Friedensfest:
Um die Bevölkerung von Militäreinsätzen zu überzeugen und junge Leute für den Kriegsdienst zu werben, führt die vom Verteidigungsministerium befehligte deutsche Armee seit 2015 einen „Tag der Bundeswehr“ durch. An dem Tag öffnet die Armee an ausgewählten Standorten ihre Kasernentore und präsentiert sich auf öffentlichen Plätzen mit einer Millionen-Euro schweren Propaganda-Show. Über 235.000 Menschen kamen 2015 zum „Tag der Bundeswehr“ – darunter auch sehr junge Menschen: Die Bundeswehr ist eine von weltweit nur noch wenigen Streitkräften, die auch Minderjährige an der Waffe ausbildet. Gezielt werden Kinder und Jugendliche beim „Tag der Bundeswehr“ für den Kriegsdienst begeistert, damit sie schon mit 17 Jahren in die Armee eintreten. Proteste von Kinderrechtlerinnen und Kinderrechtlern sowie dem „UN Ausschuss für die Rechte des Kindes“ gegen diese Praxis werden ignoriert: Jährlich rekrutiert die Bundeswehr so über 1.300 Unter-18-Jährige für den Dienst an der Waffe. Auch in diesem Jahr werden hunderttausende Zivilistinnen und Zivilisten jeden Alters erwartet – nutzen wir die Aufmerksamkeit und setzen der Militär-Propaganda etwas entgegen!
Bereits im vergangenen Jahr fanden an fast allen beteiligten Armee-Standorten teils spektakuläre, teils ganz einfache und ebenso wirkungsvolle Aktionen gegen deutsche Kriegseinsätze und die Bundeswehr als Mittel der Politik statt. So soll es auch 2016 sein! Lassen wir das Militärspektakel nicht unkommentiert!  www.dfg-vk.de/pazifismus/call-for-action-keinen-tag-der-bundeswehr

Weitere Standorte der Bundeswehr an denen Protest am 11.6. organisiert wird:

Bonn, Bückeburg, Erfurt, Hamburg, Hohn, Neuburg, Stetten, Veithöchsheim, Wilhelmshaven u.a.

Alle Details hier: www.kein-tag-der-bundeswehr.de